Glutinleim / Knochenleim / Hasenleim


Was ist Glutinleim?

Glutinleim wie zum Beispiel Knochenleim ist ein natürlicher Klebstoff der wasserlöslich ist. Er besteht aus tierischen Abfällen, dem leimgebenden Körper und wird durch Auskochen gewonnen. Dabei entsteht eine Gallertmasse, die als Leim bezeichnet wird. Der Namengebende Hauptbestandteil ist Glutin.
Kleiner lustiger Fakt am Rande: Gelantine, wie man es aus der Küche kennt, ist quasi nichts anderes als stark gereinigter Glutinleim.

Jenachdem welches Ausgangsmaterial zur Herstellung genutzt wird, unterscheidet man die Glutinleime:  Knochen-, Haut-, Hasen-, Fisch- und Hausenblasenleim.

Glutinleim Verarbeitung:

Der noch trockene Leim wird mit etwa der gleichen Menge Wasser übergossen. Sobald der dieser aufgequollen ist wird er im Wasserbad auf eine Temperatur von 50–65 °C gebracht. Er darf nicht zu heiß werden, da er anonsten zerstört wird. Also unbedingt ein geeignetes Thermometer nutzen.

Durch Zufügen von Wasser wird der Leim auf die gewünschte Viskosität eingestellt. Abgekühlt kann er zwar wieder erwärmt und später erneut verwendet werden, er sollte jedoch nicht zu lange abgekühlt im bereits gequollenem Stadium stehen bleiben. Es ist ein Naturprodukt und kann anfangen zu Schimmeln. Am besten immer nur soviel ansetzen wie benötigt wird, wenn man ihn nur ab und zu mal braucht.
Kühl und trocken aufbewahrt ist trockener Glutinleim aber nahezu unbegrenzt haltbar und auch verwendbar!

 



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